7 Survival Tipps für das Mitarbeitergespräch

Alle Jahre wieder: ab in die Höhle des Löwen zum Mitarbeitergespräch. eggheads.ch zeigt dir hier im Weiterbildungsblog, wie du am meisten draus machst.

Gegen Ende Jahr flattert sie bestimmt auch wieder in deine Inbox: die Einladung für das Mitarbeitergespräch. Antanzen beim Chef ist angesagt. Wenn du in diesem Moment leer schluckst und nicht gerade Euphorie verspürst, bist du in guter Gesellschaft. Viele Angestellte sehen den alljährlichen Termin eher als Alibiübung, die sie über sich ergehen lassen müssen, denn als Chance und machen gute Miene. Auch wenn es für ein gelungenes Jahresendgespräch zwei braucht, zeigt dir eggheads.ch hier einige Tipps, damit dir dein Part gelingt.

Das Mitarbeitergespräch: Feedback vom Chef. Mach mehr draus mit den 7 Tipps von eggheads

Alle Jahre wieder: antanzen beim Chef für das Mitarbeitergespräch.

1. Sieh es, als was es ist

Im HR-Jargon wird das Mitarbeitergespräch auch als Qualifikations- oder Entwicklungsgespräch bezeichnet. Nach reiner Lehre geht es beim Termin zwischen Vorgesetzten und Angestellten um eine Standortbestimmung: Erbrachte Leistungen sollen mit den im Vorjahr gesteckten Zielen abgeglichen und beurteilt werden. Gleichzeitig geht es um neue Ziele und deinen Beitrag für den Erfolg deines Teams, deiner Abteilung und deiner Arbeitgeberin. Oder kurz zusammen gefasst: Es geht nicht um eine Beurteilung von dir als Mensch sondern als Fachkraft.

2. Bewahre ruhig Blut – auch im Qualifikationsgespräch

Hand aufs Herz: Es ist praktisch unmöglich, sich selbst nur als Funktionsträger oder Leistungserbringer zu sehen. Der Charakter, persönliche Stärken und Schwächen prägen die Arbeit und entsprechend deren Beurteilung massgeblich mit. Ebenso fliessen Erlebnisse in die Wahrnehmung ein. Damit das Mitarbeitergespräch dennoch erfolgreich verläuft, bleib sachlich und konstruktiv. Auch hier gilt: c’est le ton qui fait la musique.

3. Bleib auf dem Boden

Das Mitarbeitergespräch ist durchaus eine knifflige Angelegenheit: zum einen erhältst du Feedback, für das du offen sein solltest und das dich weiter bringen kann. Zum andern ist es eine Leistungsbeurteilung, die womöglich für mehr oder weniger Lohn sorgt. Wenn du allzu ehrlich bleibst, verbaust du dir vielleicht den Bonus oder Aufstiegschancen. Handkehrum: Wenn du Leistungen überverkaufst und zu viel versprichst, läufst du Gefahr, dass du früher oder später auffliegst. Darum: sei ehrlich aber nicht zu bescheiden, stell Erfolge heraus aber ohne zu viel Zuckerguss, sei ambitioniert und motiviert aber nicht weltfremd.

4. Rechne ab – mit dir

Gut vorbereitet gelingt das Mitarbeitergespräch besser. Nimm dir Zeit dafür. Betrachte die im Vorjahr gesteckten Ziele nochmals und fasse deine Ergebnisse im abgelaufenen Jahr auf einer Liste zusammen. Was war Top? Was Flop? Welche Stärken konntest du einbringen? Welche Schwächen solltest du noch ausbügeln? Mit einer ehrlichen Selbsteinschätzung bist du gewappnet für die Beurteilung der Gegenseite und die darauf folgende Diskussion.

5. Spitz die Ohren

Ohren spitzen und Feedback entgegennehmen im Mitarbeitergespräch

Man sagt, Feedback ist ein Geschenk. Also spitz die Ohren, denn du es bekommst.

Gleich wie du zieht dein Chef Bilanz, analysiert Erreichtes (und Verpasstes) und gibt Feedback. Dies bezieht sich wie erwähnt auf Fachliches und auf Persönliches wie zum Beispiel deine Rolle im Team oder die Zusammenarbeit mit Kollegen anderer Abteilungen. Hör zu und finde heraus, in welchen Punkten ihr euch einig seid und in welchen nicht. Wenn es Differenzen gibt, vertieft diese. So zeigen sich möglicherweise Erwartungen und Einschätzungen, die nur implizit vorhanden sind. Liegen diese auf dem Tisch, könnt ihr euch beide daran orientieren.

6. Fordere messbare Ziele ein im Mitarbeitergespräch

Mitarbeitergespräch Ziele definieren

Ziele sollten messbar sein. Nur so lässt sich später Erfolg oder Misserfolg beurteilen.

Die Ziele und Planung für das kommende Jahr sind grösstenteils über die Unternehmensstrategie definiert. Entsprechend werden dir Ziele vorgegeben. Damit diese beim nächsten Qualifikationsgespräch bewertet und besprochen werden können, sollten sie objektiv messbar sein. Die Messlatte wird hoch sein. Lass dich auf ambitionierte Ziele ein und hake nach, wenn eine Vorgabe nicht klar genug definiert ist. Wichtig ist auch, dass du die nötigen Kompetenzen und Ressourcen bekommst, um die Erwartungen zu erfüllen.

7. Mach den nächsten Schritt – mit einer Weiterbildung

Der Karrieresprung mit einer Weiterbildung beginnt im Mitarbeitergespräch

Besprich im Mitarbeitergespräch deine berufliche und persönliche Weiterentwicklung – eine gute Gelegenheit, eine Weiterbildung zu beantragen.

Zum Ausblick gehört es ebenfalls, deine beruflichen und persönlichen Perspektiven zu besprechen. Wie willst du dich im Job weiter entwickeln? Welche Skills musst du morgen beherrschen? Das Mitarbeitergespräch ist eine gute Gelegenheit, das Thema Weiterbildung aufzugreifen. Zeige deinem Chef, wie du mit einer Weiterbildung mehr aus dir machst und wie eure Firma davon profitiert. Wenn du aufzeigst, was eine Investition in dich beiden Seiten bringt, erhöhst du die Chance auf eine Unterstützung. Eine grosse Auswahl an Lehrgängen, Kursen und Seminaren findest du übrigens bei eggheads.ch. Und wenn dich die Auswahl erschlägt, lies unsere Checkliste Weiterbildung, wie du die richtige Weiterbildung findest.

Wir hoffen, mit diesen Tipps blickst du dem alljährlichen Ritual namens Mitarbeitergespräch gelassener entgegen und weisst, wie du mehr draus machen kannst.

Eine praktische Checkliste findest du bei SRF.

Photo Credits: Thanks to Pexels, Pixabay und Deathtothestockphoto.

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