Was bedeutet MAS? Hinter der Abkürzung steht: Master of Advanced Studies. Erfahre alles, was du wissen musst.
Der Master of Advanced Studies (MAS) im Überblick
MAS ist ein Abschluss eines Weiterbildungslehrganges. Ein MAS ist somit ein Weiterbildungsmaster. Dieser unterscheidet sich vom Ausbildungsmaster (konsekutiver Master), der auf ein Bachelor-Studium folgt und häufig mit MA (Master of Arts) oder MSc (Master of Science) abschliesst. Erfahre hier, wie sich Ausbildungs- und Weiterbildungsmaster unterscheiden.
Wenn du dich auf Hochschulniveau weiterbilden möchtest, dann ist ein MAS das Richtige für dich. Die Lehrgänge setzen sich in der Regel aus mehreren CAS zusammen, die ein bestimmtes Fachthema vertiefen. Erfahre hier, was ein CAS (Certificate of Advanced Studies) ist.
Ein MAS dauert in der Regel eineinhalb bis zwei Jahre. In dieser Zeit investierst du gut 1800 Stunden, einen Drittel davon im Unterricht. Bei erfolgreichem Abschluss erhältst du mindestens 60 ECTS-Punkte. Wenn du ein MAS anpacken möchtest, rechne also mit einer intensiven Zeit in deinem Leben.
Die Kosten für einen Master of Advanced Studies betragen im Durchschnitt zwischen CHF 20’000 und CHF 30’000. Sie können aber noch höher liegen.
Was bedeutet CAS? Das Certificate of Advanced Studies ist ein kürzerer Weiterbildungslehrgang an einer Fachhochschule oder Universität. Erfahre alles, was du wissen musst.
Das CAS im Überblick
Certificate of Advanced Studies (CAS) steht für ein kürzeres Weiterbildungsangebot, das Schweizer Universitäten und Fachhochschulen anbieten. Eine CAS-Weiterbildung, auch Zertifikatslehrgang genannt, vertieft ein bestimmtes Fachthema und dauert zwischen einem halben und einem ganzen Jahr.
Rechne mit gut 300 Stunden, die du investieren musst. 100 davon finden im Unterricht statt. Gut 200 Stunden verbringst du mit der Vor- und Nachbereitung, dem Studium und bei einigen Weiterbildungen mit dem Schreiben der Zertifikatsarbeit.
Wer Buchhaltung lernen möchte, kommt auf verschiedenen Wegen ans Ziel. eggheads stellt dir die verschiedenen Varianten vor.
Das Internet als Wissensfundus stellt mehr als genügend Inhalte bereit, die dir die Grundlagen der Finanzbuchhaltung vermitteln und dich fit machen, typische Geschäftsfälle zu verbuchen.
Wer Buchhaltung lernen möchte, benötigt zahlreiche Fachbücher.
Buchhaltung lernen auf eigene Faust
Wer über ausreichend Selbstdisziplin verfügt und sich zutraut, sich das Wissen auf eigene Faust anzueignen, findet einige onlinebasierte Angebote, um Buchhaltung zu lernen. Für Einsteiger geeignet ist z.B. dieser Crashkurs (im KMU Magazin von Swisscom) oder dieser Blogpost von Bexio
Wer einen Schritt weiter gehen und eine ganze Sammlung von Informationen und Lehrmaterialien bearbeiten möchte, findet z.B. folgende Online-Angebote:
Wer in einem strukturierten Rahmen besser lernt, sollte sich einen Buchhaltungskurs aussuchen. Wenn du wissen möchtest, wie sich die verschiedenen Angebote unterscheiden, dann lies unseren Ratgeber Buchhaltungskurs. Verfügbar sind Weiterbildungen für Buchhaltungseinsteiger bis zum -profi, der Spezialfälle meistert.
Höhere Berufsbildung
Als Absolvent einer kaufmännischen Grundbildung ist die höheren Berufsbildung interessant für dich. Du kannst eine höhere Fachprüfung oder eine Berufsprüfung ablegen und folgende Abschlüsse machen:
Sachbearbeiter Rechnungswesen/Treuhand
Fachmann/Fachfrau im Finanz- und Rechnungswesen
Experte/Expertin Rechnungslegung und Controlling
Weiterbildung Accounting
Wenn du bereits über einen Hochschulabschluss verfügst und dich auf universitärem Niveau weiter bringen möchtest, kommt für dich eine Accounting Weiterbildung in Frage. Lehrgänge an Fachhochschulen und Universitäten thematisieren das Finanz- und Rechnungswesen allgemein, in nationaler oder internationaler Perspektive, in KMU oder internationalen Konzernen oder in Verbindung mit Controlling. Zur Übersicht der Certificate of Advanced Studies (CAS) in Accounting.
Es hängt ganz von deinem Lerntyp ab, welche Variante für dich die beste ist, um Buchhaltung zu lernen.
Nun begegnen Weiterbildungswillige einer neuen Art von Weiterbildungsprogramm: dem Certificate of Open Studies (COS).
Was ist ein COS?
Weiterbildungsprogramme, die ohne Hochschulabschluss zugänglich, meist als E-Learning statt finden und von der ETH Lausanne (EPFL) durchgeführt werden, heissen COS: Certificate of Open Studies.
Ein Certificate of Open Studies ist ein universitäres Weiterbildungsprogramm, das an der ETH Lausanne (Ecole polytechnique fédérale de Lausanne EPFL) angeboten wird. Die rechtliche Grundlage bietet die Verordnung der ETH-Schulleitung vom Dezember 2016.
Die COS sind auf spezifische Fragestellungen ausgerichtet und entsprechen mindestens zehn ECTS-Punkten (einige Angebote bis zu 29 ECTS-Punkten).
Die Weiterbildungsprogramme gelten als offen, weil sie anders als CAS & Co. keinen Hochschulabschluss voraussetzen. Gewisse fachliche Kompetenzen können aber vorausgesetzt werden.
Die Lehrgänge werden meist als E-Learning angeboten.
Vorreiterin ist die Extension School der ETH Lausanne (EPFL), die zahlreiche Angebote führt, um digitale Kompetenzen auf- und auszubauen. Dazu gehören E-Learnings zu den Grundlagen des Internets und der Data Science sowie weiterführende Programme in Machine Learning, Coding oder Web Development.
Zu den Pionieren gehört weiter die Forschungsanstalt Eawag (Eidgenössische Anstalt für Wasserversorgung, Abwasserreinigung und Gewässerschutz), die ebenfalls zum ETH-Bereich gehört und damit der gleichen Verordnung untergeordnet ist wie die ETH Lausanne. Im COS des Eawag wird Grundlagenwissen durch einen MOOC (massive open online learning course) vermittelt und anschliessend in einer Projektarbeit im Feld oder Labor vertieft und angewandt.
Wenn du bei der Wahl deiner nächsten Weiterbildung weitere Unterstützung benötigst, wird dir dieser Blogbeitrag weiterhelfen: So findest du die richtige Weiterbildung.
Mit der Buchhaltung hast du die Zahlen in deinem Unternehmen im Griff. Aber welcher Buchhaltungskurs bereitet am besten darauf vor? eggheads.ch hilft dir mit diesem Ratgeber, den Überblick über das üppige Weiterbildungsangebot zu bekommen.
In einem Buchhaltungskurs lernst du Soll an Haben – und noch mehr.
Wenige Berufsstände rufen bei vielen ein so starkes – meist klischiertes – Bild hervor wie der Buchhalter (und das gilt tatsächlich für die männliche Berufsbezeichnung). Zu nutze macht sich dies auch die Unterhaltungsbranche, man denke an Charaktere wie Chandler in der Serie “Friends” oder Leo Bloom im Film “The Producers” (mehr).
In ihren Unternehmen haben Buchhalterinnen und Buchhalter aber eine wichtige Aufgabe: mit der Buchhaltung haben sie ein wichtiges Instrument der Unternehmensführung in der Hand und ermöglichen es damit, die Finanzen im Griff zu behalten und das Unternehmen zu steuern.
Buchhalter: Aufgaben und Anforderungen
In der Schweiz sind gemäss LinkedIn rund 6000 Personen in der Buchhaltung tätig, sei es als Sachbearbeiter Rechnungswesen, Buchhalter mit eidg. Fachausweis oder Leiter Buchhaltung. Oft sind Buchhalter und Buchhalterinnen auch für weitere Aufgaben zuständig wie die Assistenz oder Personaladministration.
Wie Stichproben in Stellenausschreibungen zeigen erwarten Arbeitgeber von ihren Buchhaltern meist, dass sie das Hauptbuch sowie die Hilfsbücher führen. Zu letzteren gezählt werden am häufigsten die Kreditoren und Debitoren. Weitere Aufgaben in der Buchhaltung:
Zahlungsverkehr inkl. Mahnwesen
Verbuchung der Wareneingänge
Kontoführung
MwSt.-Abrechnung
Monats- und Jahresabschlüsse.
Vorausgesetzt werden häufig eine abgeschlossene kaufmännische Grundausbildung sowie eine Weiterbildung zur Fachfrau/Fachmann Finanz- und Rechnungswesen mit eidg. Fachausweis.
Die Finanzbuchhaltung: Pflicht für Unternehmen
Für juristische Personen sowie für Einzelunternehmen und Vereine ab 500’000 Franken Umsatz im Jahr ist die Buchhaltung und Rechnungslegung Pflicht. Das schreibt das Schweizerische Obligationenrecht (Art. 957ff) vor (Gesetzesauszug).
Damit verbunden sind weitere Pflichten wie das Erstellen von:
Crashkurse und Buchhaltungskurse für Einsteiger richten sich an alle, die mit den Aufgaben und Techniken der Buchführung nicht vertraut sind und sich die notwendigen Grundlagen aneignen wollen – seien es gesetzliche Grundlagen nach dem Obligationenrecht (OR) oder die Grundsätze ordnungsmässiger Buchführung und Rechnungslegung. Zum A und O gehören z.B. weiter auch, wie man Bilanzen und Erfolgsrechnungen gliedert oder einen Kontenplan erstellt. In einem Einsteigerkurs lernen Teilnehmer auch, wie man typische Geschäftsfälle verbucht und einen Jahresabschluss vorbereitet. Als Einsteiger solltest du gern mit Zahlen arbeiten sowie einige Rechenregeln und -verfahren wie das Dreisatz- oder Prozentrechnen beherrschen. Meist stehen dir mit diesen Vorkenntnissen die Buchhaltungskurse für Anfänger offen.
An Wiedereinsteiger
Wer den Wiedereinstieg in die Buchhaltung sucht oder seine Kenntnisse in Finanz- und Rechnungswesen wieder auffrischen möchte, findet kurze und intensive Buchhaltungskurse, die meist eine Bezeichnung wie Refresher oder Brush-up tragen. In sehr kurzer Zeit – zwischen einzelnen Lektionen und wenigen Abend – werden in der Regel die wichtigsten Grundlagen und Zusammenhänge der Buchhaltung wiederholt und die aktuellen Rahmenbedingungen aufgearbeitet. So werden Teilnehmer wieder fit in allen Fragen des Accountings.
An Vereine, Selbstständige oder KMU
Wenn du kein professioneller Buchhalter bist und zum Beispiel in einem Verein als “Säckelmeister” die Verantwortung für die Finanzen trägst oder als kaufmännischer Allrounder in einem KMU die Buchhaltung führst, findest du dafür spezifische Buchaltungskurse und -seminare. Sie sind inhaltlich meist sehr verwandt mit den Angeboten für Einsteiger (vgl. oben) und vermitteln das Einmaleins von den gesetzlichen Grundlagen und Bewertungsvorschriften über die doppelte Buchhaltung bis zu Abgrenzungen und zum Jahresabschluss. In der Regel wirst du in solchen Weiterbildungen auch mit einem Buchhaltungsprogramm arbeiten. Einfache Excel-Kenntnisse helfen dir ebenfalls weiter.
An Fortgeschrittene
Falls du einen Buchhaltungskurs für Anfänger hinter dir hast, kannst du deine Kenntnisse in der Finanzbuchhaltung (Fibu) weiter vertiefen. Zu den Themen, die in der Praxis regelmässig auftauchen, gehören Personalaufwand, Abschreibungen oder Abgrenzungen und Rückstellungen.
Wer eine weiterführende Weiterbildung besucht, kann danach beispielsweise:
praxisrelevante Bilanzierungsfragen richtig lösen
die aktuellsten Sozialversicherungsabzüge anwenden
den Personalaufwand verbuchen,
die Eigenkapitalkonten einer Einzelunternehmung führen,
Abschreibungen berechnen und verbuchen
Fremdwährungen umrechnen
Einkaufs- und Verkaufspreise einer Handelsunternehmung kalkulieren
zweistufige Erfolgsfrechnung erstellen
Abschluss einer Aktiengesellschaft (AG) verbuchen
Nutzschwelle im Warenhandel berechnen
Bilanz und Erfolgsrechnung analysieren und interpretieren
Wenn du bereits sattelfest in Buchhaltung bist, aber zu einer bestimmten Praxisfrage ein Kurs oder Seminar suchst, dann findest du einen Buchhaltungskurs zu einem der folgenden Themen:
Updates
Wenn du mit der doppelten Buchführung zwar vertraut bist und Geschäftstransaktionen verbuchen kannst, aber die wichtigsten Änderungen des Schweizer Rechnungslegungsrechts oder andere beachtenswerte Gesetzesänderungen nicht kennst, bist du mit einem Update richtig bedient. Ein solcher Buchhaltungskurs bringt dich meist auch in Themen wie Sozialversicherungen, Steuern oder der OR-Rechnungslegung auf den neusten Stand.
Buchhaltungskurs für Hilfsbücher oder Nebenbücher
In der Finanzbuchhaltung (Fibu) können gleichartige Tatbestände in einem separaten Buchungskreis geführt werden. Zu den Hilfsbüchern bzw. Nebenbüchern zählen:
Debitoren-,
Kreditoren-,
Lohn-,
Anlagen-
sowie Wertschriften- und Liegenschafts-Buchhaltung.
Wer sich auf Hilfsbücher spezialisiert, findet einen passenden Buchhaltungskurs zum Thema der Wahl. Zahlreiche Weiterbildungsangebote vermitteln Kompetenzen in der Lohnbuchhaltung, die auch die Lohnabrechnung beinhaltet. Wer einen solchen Kurs besucht, lernt z.B. die Grundlagen zum Thema Lohnabrechnung kennen, kann Stunden- oder Montatslohnabrechnungen erstellen oder weiss, wie die Differenzen zwischen Lohn- und Finanzbuchhaltung abgestimmt und dokumentiert werden.
Buchhaltungskurs für Spezialfälle
Unternehmen müssen auf erwartete und unerwartete Marktereignisse reagieren. Diese Spezialfälle bilden Buchhalterinnen in der Buchhaltung ab. Kurse und Seminare behandeln oft folgende Themen:
Jahresabschluss
Der Jahresabschluss will exakt und unter Zeitdruck erstellt werden. In einem Buchhaltungskurs lernen Teilnehmer, typische Zeitfresser und Fehler zu erkennen und zu vermeiden, so dass sie die wichtigsten Abschlussarbeiten mit Checklisten und Ablaufplänen organisieren können. Effizient können sie die für die Revision notwendigen Dokumentationen erstellen.
Revision
In einem spezifischen Buchhaltungskurs lernst du, was die Revisionspflicht beinhaltet und welche verschiedenen Arten der Revision es gibt. Diese Kurse und Seminare bereiten darauf vor, die Aufgaben und Ziele der Revisoren kennen zu lernen und die Erfolgsfaktoren für die Revision zu eruieren. Zudem bist du nach erfolgreichem Abschluss in der Lage, eine Revision durch eigene Überprüfung effizienter abzuwickeln.
Sanierung
Ein weiterer Spezialfall ist die Sanierung. In einer darauf ausgerichteten Weiterbildung lernst du, was eine Sanierung genau ist, wie es dazu kommen kann und was die aktienrechtlichen Vorschriften sind. Weiter wird dir aufgezeigt, wie du eine Sanierung erfolgreich durchführst, sie in der Finanzbuchhaltung abbildest (Sanierungsbilanz und Sanierungskonto) und die steuerlichen Auswirkungen beurteilst.
Buchhaltungskurse nach Rechnungslegungsstandard
In einigen Weiterbildungen wirst du auf die Buchhaltung nach bestimmten Rechnungslegungsstandards vorbereitet. Ein Beispiel ist Swiss GAAP FER. Wenn du einen Buchhaltungskurs Swiss GAAP FER absolvierst, kannst du:
das Regelwerk und seine Bedeutung für KMU beurteilen
die Unterschiede zwischen Swiss GAAP FER, IFRS (International Financial Reporting Standards) und Obligationenrecht (OR) verstehen
den Rechnungslegungsstandard einführen und anwenden und
oder einen Abschluss nach Swiss GAAP FER erstellen
So vielfältig die Aufgaben in der Buchhaltung sind, so unterschiedlich gelagert sind die Buchhaltungsweiterbildungen. Wer einen Buchhaltungskurs sucht, sollte darum die eigenen Skills ehrlich einschätzen und realistisch planen, was er lernen möchte (Weitere Tipps: Weiterbildung finden).