Alles, was du über deine nächste Weiterbildung wissen musst

Broschüre um Broschüre, Website um Website will gelesen werden, bevor sich das Angebot an Weiterbildungsmöglichkeiten überblicken lässt. Wer sich da durchackert, macht beinahe den Doktor. Aber was ist wichtig? eggheads.ch sagt dir, welche Kriterien du bei der Wahl deiner nächsten Weiterbildung beachten solltest.

Weiterbildungsmöglichkeiten

Broschüre um Broschüre will gelesen werden – allein bei der Suche nach der richtigen Weiterbildung, könnte man den Doktor machen.

1. Deine persönlichen Ziele

Was eine Weiterbildung bringt, hängt sehr stark davon ab, was du persönlich erreichen möchtest. Wenn du weisst, was du willst, nimm interessante Kurse in deinem Fachbereich unter die Lupe. Wir empfehlen die Recherche bei eggheads. Beurteile, ob ein Kurs hilft, deine Ziele zu erreichen. Wenn du unsicher bist, kannst du als registrierter User bei eggheads zu jedem Kurs deine Fragen stellen und sie von der Community und Kursleitern beantworten lassen.

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2. Kursziele und -inhalt

So sieht eine #Kursbewertung bei eggheads aus

Eine Weiterbildung bewertet von einem schlauen Kopf.

Was solltest du nach der Weiterbildung wissen oder können? Die Ausschreibung sollte die Ziele und Inhalte klar definieren. Wenn der Kurs einen erkennbaren Aufbau hat und sich ein roter Faden durchzieht, sind das gute Vorzeichen. Ob ein Kurs diese Kriterien erfüllt, lässt sich anhand der Ausschreibung teilweise heraus finden. Ob der Kurs den Versprechungen tatsächlich gerecht wird, lässt sich nur rückblickend beantworten. Hilfreich sind die Bewertungen, die Absolventen über besuchte Kurse auf eggheads verfassen (vgl. Bild).

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3. Zielgruppe

Bei beruflichen Weiterbildungen achten viele Academies mit guten Gründen darauf, dass die Teilnehmer neben den erforderlichen Abschlüssen relevante Berufserfahrung mitbringen. So lernen alle Teilnehmer voneinander. Erfüllst du die gestellten Anforderungen? Suche das Gespräch mit Kursleitern, wenn du unsicher bist. Mach dir nichts vor, wenn du in der falschen Klasse sitzt, bringt es dich nicht weiter.

4. Dozenten

Dozenten erwecken die Inhalte zum Leben und bringen sie den Teilnehmern näher. Achte bei beruflichen Weiterbildungen darauf, dass die Dozenten fachlich qualifiziert sind und relevante Erfahrungen einbringen können. Neben dem fachlichen Wissen sind didaktische Fähigkeiten ebenso wichtig: gelingt es Dozenten, Schwieriges einfach zu erklären oder ein Thema interessant zu gestalten? Absolventen teilen ihre Eindrücke in ihren Bewertungen auf eggheads mit.

5. Kursunterlagen

Kursunterlagen schleppen

Schwere Bücher oder leichte Notizen: beides schleppst du mehrmals in deine Weiterbildung.

Unterlagen wie Skripte oder Bücher wirst du nicht nur öfters mit dir herum schleppen, sondern wirst du auch ganz viel Zeit mit ihnen beim Studium verbringen. Nützliche Unterlagen sind aktuell, verständlich gestaltet und dienen dir auch nach der Weiterbildung als Nachschlagewerk. Man kann ja nicht alles im Kopf behalten. Finde heraus, welche Unterlagen du zum Kurs erhältst. Einige Anbieter geben eigene Unterlagen ab, andere verwenden allgemeine Lehrmittel.

6. Praxistauglichkeit

Wenn du nach der Weiterbildung wieder in deinem Job bist, willst du mehr wissen oder mehr können als vorher. Entsprechend wichtig ist es, dass die Inhalte praxisnah gestaltet und praktisch anwendbar sind. Theorien können dabei durchaus ihren Platz haben. Da sich in vielen Branchen das Wissen sehr schnell überholt, müssen auch die Kursinhalte mit diesem Tempo mithalten, damit sie praxistauglich bleiben.

7. Atmosphäre

Atmosphäre ist wichtig

Wenn du dich wohl fühlst, fällt es dir leichter, den Kurs regelmässig zu besuchen.

Oft finden Weiterbildungen an Abenden oder Wochenenden statt. Das heisst, dass du dich nach getaner Arbeit nochmals aufraffen musst. Umso einfacher gelingt das, wenn du dich wohl fühlst vor Ort. Beispielsweise bist du bei 30 Grad im Sommer froh um eine Klimaanlage, etwas Ruhe kann zum Denken, Lernen oder Schreiben ganz nützlich sein, die Kaffeemaschine kann dir über die Runden helfen etc. etc.

8. Kursform

So gross das Angebot an Weiterbildungen ist, so vielfältig sind deren mögliche Formen: Ob live in Privatlektionen oder in Gruppen oder im Selbststudium mit Büchern oder in Online-Kursen – wichtig ist, eine Form zu wählen, die zu deiner aktuellen Lebenssituation und zu deinem Lerntyp passt.

9. Kursort

Kursort

Nah oder fern? Mit ÖV oder nur mit Auto erreichbar? Du solltest gut zu deiner Weiterbildung hin kommen.

Wenn es sich nicht um einen Online-Kurs handelt, achte auf den Kursort. Wie gut ist die Academy von deinem Wohn- oder Arbeitsort erreichbar? Bei einem Abendkurs solltest du nach der Arbeit rechtzeitig vor Ort sein, am Wochenende bist du bestimmt froh, nicht allzu früh aufstehen zu müssen. Die Pendelzeit kannst du vielleicht zum Lesen, Lernen, Schwatzen – oder (im Zug) zum Schlafen – nutzen.

10. Image einer Weiterbildung

Damit eine Weiterbildung Türen öffnen kann, braucht sie einen guten Ruf. Oft sind es namhafte Hochschulen, die vielversprechend aussehen, es können aber auch kleinere Anbieter in einem Fachbereich spitze sein. Erkundige dich bei deinem Arbeitgeber, deinen Freunden oder lies Bewertungen von Absolventen auf eggheads. Gerade bei Weiterbildungen sind Empfehlungen das wichtigste Entscheidungskriterium.

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6 Fragen, die du dir vor einer Weiterbildung stellen solltest

Zu einer Weiterbildung motivieren viele Gründe. Die einen packen’s aus eigenem Antrieb, andere brauchen einen Kick. Bevor du dich entscheidest, wieder die Schulbank zu drücken, stell dir diese sechs Fragen. Ein Service von eggheads.ch.

 

1. Wo stehe ich heute?

Ein guter Ausgangspunkt ist es, deine aktuelle Situation zu betrachten. Im Beruf kommen Stärken und Schwächen zum Vorschein. Persönliche Interessen zeigen sich im Job und in der Freizeit. Beobachte dich: Für welche Aufgaben fragen dich Kollegen an? Das ist ein Hinweis auf Fähigkeiten, die andere schätzen. Welche Aufgaben gelingen dir nicht? Da kannst du dich weiter entwickeln. Frag auch Kollegen und deine Vorgesetzten, wie sie dich sehen. Mit Selbst- und Fremdeinschätzungen erhältst du ein klares Bild.

Frage dich vor einer Weiterbildung: wo stehe ich heute?

Wo stehst du heute?

2. Wo will ich hin?

So verschieden die Interessen und Fähigkeiten, so verschieden können die Ziele sein. Während die einen ihre Karriere beflügeln wollen, planen andere eine berufliche Veränderung oder den Wiedereinstieg ins Arbeitsleben. Wiederum andere möchten einfach etwas Neues lernen und den persönlichen Horizont erweitern. Bevor du dich in eine Weiterbildung stürzt, kläre erst deine Ziele. Gewiss, das sagt sich leicht. Nimm dir Zeit, träume und setze ganz unbescheiden ehrgeizige Ziele für heute, morgen und übermorgen.

3. Was brauche ich, um meine Ziele zu erreichen?

Ausgangslage geklärt, Ziele gesteckt – jetzt zeigt sich, was du noch brauchst: Vielleicht mehr Berufserfahrung, vielleicht mehr Fachwissen oder aufgefrischtes Fachwissen, vielleicht die richtigen Beziehungen. Patentrezepte gibt es keine, so kann es dich weiter bringen, wenn du dir etwas mehr Zeit im Job gibst oder Fachmedien liest oder eben Seminare oder Weiterbildungen besuchst. Verschiedene Wege können dich ans Ziel führen – manchmal über Umwege. Lass dich von deinen Interessen leiten. Oder in den Worten von Steve Jobs:

“You can’t connect the dots looking forward; you can only connect them looking backwards. So you have to trust that the dots will somehow connect in your future.”

4. Wann nehme ich mir die Zeit für eine Weiterbildung?

Berufsbegleitend etwas Neues zu lernen ist anspruchsvoll: Die Verpflichtungen im Job und natürlich auch die privaten lassen dich nicht los. Um alles unter einen Hut zu bekommen ist es zum einen wichtig, die richtige Kursform zu wählen: in Fern- oder reinen Online-Kursen (z.B. Massive Open Onlince Course, MOOC) bist du zeitlich flexibel, brauchst aber Disziplin, um dran zu bleiben. Präsenzunterricht bindet dich zeitlich und erfordert vermutlich eine Absprache mit dem Arbeitgeber. Der Vorteil: das Programm bringt dich geführt voran und mit Berufskollegen in Kontakt. Zum andern ist es wichtig, Zeitinseln zu schaffen. Entscheidend ist dein Lerntyp, wann und wie du am besten lernst.

Zeit für Weiterbildung

5. Kann ich mir eine Weiterbildung leisten?

Die nötige Zeit ist das eine, die nötigen finanziellen Mittel das andere: Zu berappen sind die Kursgebühren, die teils stattliche Höhen erreichen können. Reichen deine Ersparnisse aus? Beteiligt sich dein Arbeitgeber? Zu berücksichtigen sind auch allfällige Lohneinbussen, wenn du das Pensum während einer Weiterbildung reduzierst. Kläre auch mit deinem Steueramt, ob du die Kursgebühren von den Steuern abziehen kannst. Bei allen Kosten: Eine Weiterbildung ist eine Investition. Oder in den Worten von Benjamin Franklin:

Eine Investition in Wissen bringt immer noch die besten Zinsen.

6. Wann lege ich los?

Eins vorweg: Den richtigen Zeitpunkt gibt es wohl nicht. Oder anders gesagt: Ausreden lassen sich immer finden. Wenn du bereit bist, etwas Neues zu lernen, die Mittel auftreiben und dir Zeit dafür nehmen kannst: go for it, stöbere jetzt durch den eggheads Katalog mit Weiterbildungen in vielen Fachbereichen und lies Bewertungen von Absolventen.

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